CDU Stadtverband Zossen

Leserbrief in der MAZ Zossener Rundschau vom 10. März 2011

Zum MAZ-Artikel: Vier für einen - Der Parteilose Carsten Preuß will Bürgermeister von Zossen werden

So unabhängig sich Carsten Preuß und seine Vereinigung angeblich unabhängiger Bürger (VUB) auch gerieren, es ist nicht zu übersehen, dass die Bürger Zossens hinters Licht geführt werden sollen. Der Bürgermeister-Kandidat ist natürlich alles andere als unabhängig. Schon als Vorsitzender der Fraktion SPD/Linke/VUB in Zossen, hat er gezeigt, dass er beinhart die linke Politik eines rot-roten Bündnisses aus SPD und Linkspartei, nun auch noch ergänzt durch die Grünen, durchzupeitschen, angetreten ist. Wo sich SPD und Grüne auf Bundesebene noch zieren, sind ihre Gliederungen in Brandenburg und in unserem Kreis schon weiter. Völlig ungeniert machen  sie gemeinsame Sache mit den SED-Nachfolgern. Dabei fühlt man sich unwillkürlich an das Wort von den „Blockparteien“ aus unseligen DDR-Zeiten erinnert.

Ziel ist nur vordergründig der Sturz der erfolgreichen Zossener Bürgermeisterin Michaela Schreiber, der man vor allem übel nimmt, dass sie sich nicht vor den Karren der umstrittenen und weit links stehenden Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ spannen lässt.

Das rot-rot-grüne  Bündnis reicht weit über Zossen hinaus. Spiritus rektor ist der Landrat Peer Giesecke, der bekanntlich nach Gutsherren Art regiert, den Kreis zunehmend wie sein Privateigentum behandelt und seine Macht bereits seit längerem auf diese unheilige Allianz stützt.

Im Kern geht es ausschließlich um Personalpolitik, also, wer welchen lukrativen Posten wo bekommt. Nur so ist die intern heillos zerstrittene SPD noch einigermaßen zusammen zu halten. Den Bürgern wird dabei der Preis dieser Politik verschwiegen. Den jeweiligen Verzicht auf eine Kandidatur für das Bürgermeisteramt lässt sich die Linke natürlich teuer bezahlen. – Die Bürger in Blankenfelde-Mahlow bekamen davon vor einiger Zeit schon einen kleinen Vorgeschmack, als Bürgermeister Ortwin Baier offenbar als Preis für den Verzicht der Linken auf einen eigenen Kandidaten bei den bevorstehenden Bürgermeister-Wahlen zu seinem persönlichen Referenten ausgerechnet ein Mitglied der Fraktion der Linken berief. Es soll sich, so hört man aus der SPD, dabei allerdings nur um einen kleineren Teil eines größeren „Paketes“ wie man in der Politik sagt, gehandelt haben.

Zunehmend bedarf diese Politik weiträumiger, über die einzelnen Orte hinausweisender Konstruktionen und entsprechender Geschäfte, um noch ihren Zweck zu erfüllen. Bei diesem Personalpoker stören besonders die wirklich unabhängigen Bürgerlisten wie etwa die Liste „Plan B“ oder die CDU-Opposition. Daher ist Landrat Giesecke bestrebt, flächendeckend die erfolgreichen bürgerlichen Mehrheiten, wo sie noch bestehen, koste es, was es wolle, zu beseitigen.

Die Folgen dieser Politik sind bereits mit Händen zu greifen: Der Kreis versinkt zunehmend in rotem Filz und Schulden.